Mittwoch, 31. Juli 2013

An WM-Norm für Moskau knapp gescheitert

Kurzfristig entschied man sich dann doch am Saisonhighlight 2013 teilzunehmen - dem Abendsportfest der LG Bamberg in Hirschaid. Hier stellte man sich der besonderen Aufgabe 3x 1000m in der Staffel zu absolvieren. Auf die Frage von der Konkurrenz, welche Taktik man laufen wolle, wusste die Forchheimer Fraktion nicht einmal was man darauf antworten solle...Nach nicht ganz perfektem  10-minütigem Warm-up ging es zum Start. Doch wo startet man eigentlich? links, rechts, alle Teams zusammen oder doch als Zeitrennen? Nach ein paar "kleinen Vergewisserungen" bei den skeptischen Offiziellen fanden wir die Startaufstellung. Mit stählerner Miene und vorgespannten Muskelbündeln wartete man auf den Startschuss. Doch fehlte noch etwas. "Abklatschen is´ nicht, wo is euer Staffelstab?" Nach einer längeren Suche im Geräteraum fand man zwei benutzte 40cm lange, IAAF-genormte PVC Rohre, die wie gemacht schienen für uns. Nun konnte nichts mehr schiefgehen. SSV Forchheim 1 schickte Jürgen Rosenzweig ins Rennen, der sich bravourös hielt und an Position 3 knapp hinter den Bamberger Staffeln und 20m vor Johann Schuler, SSV Forchheim 2, übergab. Mit etwas Vorsprung spulte Frank Müller die 2,5 Runden im Emil-Zatopek-Gedächtnis-Schritt ab. Trotzdem konnte er den Angriff von Thomas Huberth, alias "Galoppa" nichts entgegensetzen, der SSV Forchheim 2 nicht nur vor die vereinsinterne Staffel, sondern auch in geschätzten 2:50min an einer Bamberger Staffel vorbei stiefelte. Beide spurteten bis zum Schluss, sodass Steffen Lotter für Forchheim 1 und Ralf Gärtner für Forchheim 2 als Schlussläufer die Kohlen aus dem Feuer holen mussten. Zu optimistisch ging Ralf das Rennen an, als er mit der gleichen Durchgangszeit als der spätere Sieger und deutscher Hindernismeister Felix Hentschel (2:32min) mitging. Steffen ließ es hier konstanter angehen und konnte sein Tempo durchlaufen. Am Ende sprangen dann nicht nur 6 brennende Lungen und riesige Laktatwolken, sondern auch eine 8:50min für SSV Forchheim 2 und eine 9:15min für die erste Mannschaft heraus. Leider verpasste man damit äußerst knapp die WM Norm des DLV, was aber dem ganzen Spaß dabei nicht einschränken sollte. Vielleicht findet man ja nochmal eine andere Möglichkeit mit vielleicht einer professionelleren Vorbereitung...
Jürgen, Thomas, Frank, Steffen und Ralf

Montag, 29. Juli 2013

Herzoman in Herzogenaurach

Für die einen war es eine Standortbestimmung für kommende Rennen, für die anderen ein Highlight im triathletischen Rennkalender: der 28. Herzoman im nicht weit entfernten Herzogenaurach.
Sehr schöne und abwechslungsreiche Strecken gepaart mit einer familiären Organisation machen diesen Wettkampf alljährlich so begehrt, dass das Anmeldekontingent binnen ein paar Stunden ausverkauft ist. Dieses Jahr spielte auch noch das Wetter mit, wobei es für manchen am heißesten Wochenende des Jahres doch ein wenig mehr Abkühlung hätte sein dürfen. Heiß her ging es aber auch im Rennen selbst.
In seiner ersten Triathlonsaison macht Manuel Heilmann große Fortschritte. Dies bewies er auch an diesem Tag, als er nach einem guten Schwimmen, eine super Zeit auf dem Rad abliefern konnte. Dafür büßte er ein wenig auf der 5km langen Wendepunktstrecke zu Fuß ein, was aber sicherlich in naher Zukunft nicht mehr der Fall sein dürfte. Glücklich kam er als 2. in der AK Junioren und gesamt 9. ins Ziel.
Christian Seeberger nutzte das Rennen um mal wieder ein wenig Rennluft zu schnuppern und die fehlenden Trainingsmeter durch harte Rennmeter auszugleichen. Im 25m Becken konnte er ein zügiges Tempo locker durchschwimmen. Auf der Zeitfahrmaschine brannten die Beine doch schon sehr, trotzdem erzielte er eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Nach gutem Wechsel ging ihm dann aber nach 3,5km die Luft aus, als bei ihm "der Benzinmotor ins stocken geraten war". Trotzdem hielt er dem Angriff von Manuel stand und lief als gesamt 7. und 3. in der AK30 ein.
Für Steffen Lotter sollte es der letzte Test für die bevorstehenden Mitteldistanzrennen sein. Als schnellster Schwimmer entstieg er zusammen mit Ralf Gärtner nach 400m knapp unter 5min dem Freibad und wechselte als erster aufs Rad. Leider passierte ihm ein Missgeschick als er nach ca. 4km in einem Kreisverkehr die Ausfahrt unterschätzte und mit über 45 Sachen in den Graben/ Acker fuhr. Kleine Blessuren an Körper und Material spiegeln zum Glück nicht das wider, was mit solch einem Tempo hätte passieren können. Eine Weiterfahrt war nur noch im Schneckentempo auf direktem Weg zurück zum Ziel möglich.
Nach anstrengender Vorbereitung auf kommende Rennen entschied sich Ralf Gärtner ebenfalls für diese Austragung. Nachdem er mit Steffen aus dem Wasser stieg konnte er mit 40km/h auf der welligen, windanfälligen Radstrecke, die um 3,5km länger als im Vorjahr war, seine Führungsposition bis kurz vor Ende halten, bis von hinten zwei bekannt starke Radfahrer aufschlossen. Gemeinsam wechselten die Favoriten, allerdings bemerkte Ralf sehr schnell das in den Laufschuhen nicht sehr viel ging. So lief er nicht ganz zufrieden mit 23s Rückstand auf dem Sieger, Andreas Rühling, als Gesamtzweiter ein.

Ergebnisse 28. Herzoman (400 - 22,5 - 5):

2. Ralf Gärtner            0:57:43 (5:08 - 34:12 - 18:22)
7. Christian Seeberger 1:03:36 (6:03 - 36:32 - 21:02)
9. Manuel Heilmann     1:04:00 (6:03 - 36:43 - 21:13)
DNF Steffen Lotter       xxx       (5:07 - xx - xx)

Dienstag, 23. Juli 2013

Missglücktes Ligarennen im Allgäu

Mit großer Vorfreude und großen Erwartungen auf einen vorderen Rang reiste eine schlagkräftige Delegation mit Florian Loos, Steffen Lotter, Simon Christl und Frank Müller am letzten Wochenende nach Immenstadt ins wunderschöne Allgäu. Ziel war es nun endlich mal einen Platz unter den besten Bayernligateams zu erreichen, nachdem man in den ersten Rennen der Saison unglücklicherweise nicht antreten konnte. Leider konnte man abermals nicht ins Rennen um die Platzziffern eingreifen, da man mit zwei anderen Teams die Startvorverlegung um 20min verpasste. Trotzdem wollten die SSV´ler nicht umsonst die 800km Anfahrt und Übernachtung auf sich genommen haben, sodass man mit den beiden anderen Teams für sich alleine startete. Mit vielleicht nicht gerade der größten Motivation und Anstrengung wäre am Ende sogar ein 4. Platz in der Teamwertung rausgesprungen, hätte man doch mit dem regulären Bayernligarennen starten können.
Challenge Roth: Bernd Hagen mit PB zur DM in der AK

Damit diese Leistung auch alle entschlüsseln können: Bernd hat es mal wieder unter Beweis gestellt und sich bei seinem mittlerweile 15.!!! Start in Roth auf der Langdistanz erneut zu verbessern. Dies bedeutete nach einem harten Renntag eine neue persönliche Bestzeit (PB) mit 8:31:18 und der gleichzeitige deutsche Meistertitel (DM) in der Altersklasse 35 (AK).
Nach dem Schwimmen beginnt Bernd`s Aufholjagd
Der Tag sollte für ihn allerdings gleich mit einer Schrecksekunde beginnen, da ihm beim Start ein heftiger Schlag ins Gesicht die Brille verschlug und er diese nach Erreichen des Ufers wieder zurechtrücken musste. Trotzdem ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und beendete seine schwächste Disziplin dennoch in aussichtsreicher Position in 55:42min als 69.er. Nach anfänglicher Enttäuschung begriff er schnell, dass er wenig Rückstand hatte, da er sehr zeitig an bekannten Mitstreitern vorbeifuhr und sich demnach bestätigt fühlte gut im Rennen zu liegen. Mit neuer Zeitfahrmaschine spulte er im Alleingang die 180km ohne wirkliche Einbrüche ab und stellte sein Geschoss nach einer klasse Splitzeit von 4:37min (38,8km/h, 18. beste Radzeit) auf Platz 24 ab.

Bernd jubelt im Zielkanal - geniale Leistung
Nun folgte eine Aufholjagd in seiner absoluten Stärke: schnell laufen nach schnellem radeln! Sehr lange konnte er einen km-Schnitt von 4:00min/km durchlaufen, sodass nicht nur seine Platzierung schmolz, sondern auch sein Vertrauen und die Gewissheit auf eine schnelle Endzeit. Nur gegen Ende wurde er ein wenig langsamer, was allerdings nach einem so hartem Rennen nicht verwunderlich sein sollte. Mit grandiosem 2h54min (9. schnellste Laufzeit gesamt) für den heißen Marathon konnte er glücklich aber fertig die Zielmatte im Rother Stadion überqueren und sich auf Gesamtrang 14 feiern lassen. Einziger Wermutstropfen war für ihn, seinen langgehegten Traum von unter 8h30min zu finishen, abermals knapp verpasst zu haben. Allerdings gibt er sich nun schon wieder unermüdlich kämpferisch und probiert es nächstes Jahr eben wieder. Hut ab, Bernd!!!

Ergebnisse Roth (3,8 - 180 - 42,2):
14. Bernd Hagen 8:31:18  (55:42 - 4:37 - 2:54) 


Montag, 8. Juli 2013

SSV´ler in der Region erfolgreich unterwegs

An den beiden letzten Wochenenden gelang es einigen Athleten unserer Reihen bei den heimischen Rennen ganz vorne mitzumischen. Allen voran ist hier der sensationelle Triumph unseres Neuzugangs Florian Fink am legendären Rothsee Triathlon im Mekka unseres Sportes zu nennen. Das er sich schon lange auf dieses Rennen vorbereitet hatte und dieses als Saisonhöhepunkt deklarierte war bekannt. Das er allerdings die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen würde, hätte er selbst nicht unbedingt damit gerechnet. Zumal einige Athleten dabei waren, die allesamt selbst überregionale Wettkämpfe beherrschen können. Im Wasser verhielt er sich auf den 1,5 km im Rothsee taktisch klug und schwamm in der Spitzengruppe mit, sodass er als Gesamt 3.er aus dem Neo steigen konnte. Auf dem Rad fackelte er nicht lange und konnte auf den welligen 42km alle bis auf den Altmeister "Mr. Rothsee" Markus Schattner abschütteln. Offensiv ging er die abschließenden 10km an, da er sich seiner Laufstärke bewusst war. Nichtsdestotrotz war hier kein taktisches Tempo gefragt, dafür war die Konkurrenz zu laufstark und zu dicht in der Verfolgung. Florian brachte es aber fertig einen Vorsprung von fast 90s auf den zweitplatzierten Nachwuchsprofi Sebastian Neef zu halten. Ziemlich K.O. aber trotzdem happy kann er nun die zweite Saisonhälfte planen. Wir gratulieren dir zu dieses Leistung!

Am letzten Sonntag gab es ein Stell-dich-ein beim Nachbartriathlon in Bamberg. Dieser familiär organisierte Wettkampf vor schöner Kulisse und zahlreichen Zuschauern lockt alle Jahre wieder eine Vielzahl an Startern in den Hain. Mit dabei waren diesmal auch wieder eine SSV´ler Fraktion: Steffen Lotter, Wolfgang Gößwein und Michael Stirnweiß über die Sprintdistanz und Frank Müller, Florian Loos und Ralf Gärtner über die Kurzdistanz bedeutete das Aufgebot aus der Ligamannschaft aus Forchheimer Sicht. Komplettiert wurde das Team noch von Lena Drummer, Carsten Wink, Bodo Reitz, Jürgen Mirschberger und Nadja Ludwig, die allesamt wacker kämpften und zufrieden die Kurzdistanz ins Ziel brachten.
Über die Sprintdistanz löste sich Steffen als schwimmstarker Athlet von der Konkurrenz und behielt diese auch auf der windanfälligen Radstrecke bis Km 15 wo von hinten eine Duett im Einklang an ihm vorbei zog. Hier konnte er sich festbeißen und wechselte gemeinsam auf die Laufstrecke. Durch eine Verletzung an der Hüfte konnte er in den letzten Wochen kaum trainieren, sodass er hier noch zwei weitere Athleten ziehen lassen musste und daher als Gesamt 5.er ins Ziel einbog. Wolfgang schwamm solide und konnte auf dem Rad ein konstant gutes Tempo fahren, wobei er hier seinen Trainingsrückstand am meisten bemerkte. Bei seiner Paradedisziplin machte er in den Laufschuhen noch einiges gut und konnte nach einem beherzten 5km Tempolauf als gesamt 7.er den Tag beenden. Michael bestritt seinen erst zweiten Triathlon. Allerdings verlief dieser nicht wie gewünscht, da er bereits beim Schwimmen mit Atemproblemen zu kämpfen hatte und dies auch auf dem Rad nicht in den Griff bekam. Ebenfalls konnte er nicht wie gewünscht seine Stärke zu Fuß präsentieren, was ihm aber dennoch einen 24. Gesamtrang einbrachte. 
Auf der Kurzdistanz formierte sich Ralf und Florian Loos hinter dem absoluten Topfavoriten Patrick Lange aus Griesheim. Da sie beide als starke Schwimmer dieses Athleten allerdings nur knappe 200m halten konnten, unterstreicht dessen Stärke auch auf internationaler Ebene. So entstiegen Ralf als 2.er und Florian als 3. der 1500m langen Schwimmstrecke machten sich auf die Hetzjagd auf dem Velo. Hier behielt Ralf bis km 25 die 2. Position bis dahin der Tagesschnellsten auf dem Rad an ihm vorbeifuhr. Ralf biss sich fest und konnte mit ihm auf die Laufstrecke wechseln. Hier dauerte es nicht lange bis er relativ sicher und nicht mit allerletzter Energie als Gesamtzweiter ins Ziel lief. Mit einer Gesamtzeit gleich der des Vorjahrsieges konnte er zufrieden sein. Florian büßte aufgrund der wenigen Trainingskilometer einige Plätze ein und ging bereits angeschlagen auf die Laufstrecke. Hier hielt er sich dennoch tapfer und konnte nach guter Leistung als Gesamt 8.er ins Ziel laufen. Frank nutzte das Rennen um nach einer längeren Rennpause wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Nach mäßigem Schwimmen konnte er ein den Umständen entsprechendes gutes Tempo am Rad zeigen, was allerdings noch unter seiner normalen Leistung innerhalb eines Ironmanrennens lag. Das auch beim Laufen noch Luft nach oben ist, war ihm bereits vor dem Rennen klar. Trotzdem konnte er mit schnellen Beinen den Wettkampf frohen Mutes und viel Spaß zu Ende bringen. Für ihn sprang am Ende der 7. Gesamtrang und somit direkt eine Platzierung vor Florian heraus.
Der Spaß und die gute Stimmung bleibt im Team bei aller Verbissenheit und Platzierungskämpfen nicht zu kurz, was dann auch bei dem ein oder anderen einheimischen Durstlöschern `nauf die Keller bestätigt wurde. Alles in allem freut man sich der guten Ergebnisse und auch auf noch hoffentlich viele weitere.

Ergebnisse Rothsee (1,5km - 42km - 10km):
1. Florian Fink               1:58:58h (18:42 - 1:06:06 - 34:10)

Ergebnisse Bamberg (0,4km - 20km - 5km):
5. Steffen Lotter           1:02:07h (8:11 - 33:23 - 20:33)
7. Wolfgang Gößwein     1:03:38 (8:58 - 36:29 - 18:11)
24. Michael Stirnweiß    1:11:30 (12:07 - 35:33 - 23:50)

Ergebnisse Bamberg (1,5km - 42km - 10km):
11. Lena Drummer         2:39:19 (29:42 - 1:24:16 - 45:21)
28. Nadja Ludwig          2:58:33 (35:47 - 1:29:32 - 53:14)

2. Ralf Gärtner              2:00:39 (21:07 - 1:04:10 - 35:22)
7. Frank Müller              2:10:03 (22:51 - 1:08:23 - 38:49)
8. Florian Loos               2:11:31 (21:19 - 1:10:04 - 40:08)
36. Jürgen Mirschberger 2:24:29 (25:15 - 1:12:04 - 47:10)
57. Bodo Reitz               2:29:37 (26:43 - 1:17:42 - 45:12)
61. Carsten Wink           2:30:21 (27:16 - 1:14:02 - 49:03)

Ralf und Florian Loos als 2. und 3. Schwimmer
Florian auf dem Weg in die WZ1
Frank - der Schritt ist noch da!
Ralf - beim Zieleinlauf als zweiter


Das feine Schwarze wird angelegt

 

Steffen beim Lauf in Bamberg

Florian Fink - Gesamtsieg am Rothsee


Montag, 1. Juli 2013

Viertes Bundesligarennen - Sprintrennen am Rothsee

Nervosität vor dem Start: Andi, Thomas, Simon und Ralf
Die vorletzte Station in dieser 2. Bundesligasaison verschlug das Forchheimer Team nicht wie gewohnt quer durch Süddeutschland, sondern schon fast zum benachbarten Rothsee. Aufgrund personeller Veränderungen konnte man zwar eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen, womöglich aber nicht in Bestbesetzung antreten. Nichtsdestotrotz versuchten die Debütanten Simon Christel, Thomas Schmidt und Andi Klupp den Anschluss an die beiden Leistungsträger Johannes Backer und Ralf Gärtner so lange wie möglich zu halten um für das Team die so wichtigen Platzziffern in der Tabelle zu ergattern.
Unter regnerischen 15 Grad startete man per Landstart ohne Neo in den Rothsee. Hier wurden sowohl ordentlich Prügel eingesteckt wie verteilt, sodass gerade in der Anfangsphase ein harter Kampf um die Positionen entfachte. Ralf konnte sich aus guter Position heraus ans Ende der Spitzengruppe heften, jedoch verlor er diese auf dem Rückweg der 750m um 10s. Johannes erwischte einen guten Auftakt und entstieg den Fluten nach 10:28min nur 18s hinter Ralf. Simon und Thomas gelang ein solides Schwimmen, da sie den Anschluss an eine Gruppe im hinteren Mittelfeld halten konnten, was beim windschattenfreien Rennen der Liga so wichtig ist. Andi, als ehemaliger Leistungsschwimmer erhoffte sich vom Auftakt mehr, allerdings klagte er schon nach 100m mit Atemnot, was in letztlich nicht nur eine bessere Schwimmzeit, sondern auch leider die Aufgabe in der ersten Radrunde bescherte.
Ralf als 14.er aus dem Wasser
Die drei Radrunden führten über einige verwinkelte Kurven und kurzen Anstiegen. Hier konnten sich drei Athleten vom Rest des Feldes absetzen und bogen mit ca. 80s vor dem großen Verfolgerfeld in die 2. Wechselzone ein. In dieser befanden sich auch Johannes und Ralf, welche möglichst viele Kräfte im Sog der Vordermänner sparen konnten. Im Nachfolgerfeld arbeitete Simon mit den Rückstand nicht allzu groß werden zu lassen. Thomas konnte hier noch einige Minuten durchschnaufen.
Nun ging es auf die entscheidenden 5km im spektakulären Renntempo. Gleich zu Beginn wurde es wahnsinnig schnell, sodass sich Johannes und Ralf nach einem mäßigen Wechsel im Hinterfeld der Verfolgerplätze um Position 18 lagen. Ralf erwischte jedoch einen super Tag und konnte mit 16:50min und der 10. schnellsten Laufzeit auf Gesamtrang 10 glücklich einlaufen. Johannes fiel nicht weit zurück, allerdings machte dies aufgrund der enormen Leistungsdichte gleich 8 Plätze aus, sodass er aber mit seinem besten Bundesligaergebnis und Rang 18 sehr zufrieden sein konnte. Thomas und Simon gelang ein konstantes Rennen, wenngleich sie den Trainingsrückständen Tribut zollen mussten und auf Rang 48 und 43 ins Ziel liefen.
Alles in allem holte man das beste raus, jeder gab sein Bestes und somit ist man völlig zufrieden mit dem 9. Gesamtrang in der Teamwertung und dem damit gefestigten 10. Platz in der Tabelle.
Das nächste und letzte Rennen findet nach einer großen Unterbrechung erst wieder am 15. September in Remagen über eine olympische Distanz statt.

Ergebnisse Rothsee: 

Ralf Gärtner 58:39 (10:10 - 31:39 - 16:50)
Johannes Backer 59:53 (10:28 - 31:20 - 18:05)
Simon Christel 1:02:38 (10:59 - 32:51 - 18:48)
Thomas Schmidt 1:03:42 (11:29 - 32:27 - 19:46)
Andreas Klupp DNF (10:44 -  xx - xx)