Dienstag, 26. Juli 2022

Rege Teilnahme der SSV TriathletInnen in Schongau und Erlangen

10. Leeze Saturday Night Triathlon Schongau

vlnr: Zsanett Lotter, Vera Ahlers, 
Elena Pluta, Rita Steger

Am Samstag, 23.07.2022 fand das vorletzte Regionalligarennen des Jahres der Damen in Schongau statt. Für den SSV Forchheim starteten Elena Pluta, Rita Steger, Zsanett Lotter und Vera Ahlers. Das Rennen fand als Kurzdistanz mit 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen statt. Elena und Vera – welche sonst kürzere Distanzen gewohnt sind – traten in Schongau Ihre erste Kurzdistanz an. Das Rennen war ebenfalls die Bayerische Meisterschaft der Elite. Somit startete neben den Regionalliga-Teams eine weitere Einzelstarterin. Der Startschuss fiel um 18:10 Uhr, als die Damen im Massenstart den Lech durchquerten. Rita Steger kam bereits nach 23 Minuten als 1. Dame der Regionalliga aus dem Wasser – Sekunden darauf folgten Vera Ahlers und Elena Pluta als 2. Und 3.. Somit konnten die Drei gemeinsam in die Wechselzone gehen. Nach einem raschen Wechsel war Elena die erste Dame auf dem Rad und fuhr zu Beginn die meiste Zeit der Strecke alleine. Relativ am Ende wurde sie von anderen Triathletinnen eingeholt, welche durch Windschattenfahren Kräfte einsparen konnten. Elena fuhr zum Schluss gemeinsam mit Ihnen in einer Gruppe. Durch die Windschattenfreigabe konnten Rita und Vera lange Zeit der Radstrecke gemeinsam fahren – auch Zsanett fuhr in einer Gruppe mit. Auf 40 Kilometern Rad wurden insgesamt 435 Höhenmeter überwunden. Auch die kurvige Laufstrecke in der Schongauer Altstadt mit vier Runden über insgesamt 10 km war ebenfalls nicht zu unterschätzen. Auf Grund einer fragwürdigen Zeitstrafe verlor Elena ca. drei Minuten und musste einige Konkurrentinnen auf der Laufstrecke an sich vorbeiziehen lassen. Elena kämpfte sich dennoch um sechs Plätze nach vorne und kam als 3. der Regionalligastarterinnen in das Ziel. Rita folgte als 12., bevor Zsanett als 25. und Vera als 27. der Liga finishten. Insgesamt bedeutet dies einen 5. Tagesrang. Trotz dessen, dass die Forchheimerinnen in Schongau nicht auf dem Siegerpodest standen, konnten sie den ersten Platz der Regionalliga halten. Spannend wird es kommenden Samstag beim letzten Wettkampf der Regionalliga in Beilngries, bei dem sich entscheidet, welche Mannschaft die Regionalliga 2022 gewinnt. Sollten die Forchheimerinnen gewinnen, haben sie die Möglichkeit, in die 2. Triathlon-Bundesliga aufzusteigen.

31. M-net Triathlon Erlangen

Nach zweijähriger Coronapause fand am 24.07. der bereits 31. Erlanger Triathlon statt. Auch der SSV Forchheim war mit einigen TeilnehmerInnen vertreten. Auf der Kurzstrecke starteten Marion Rosa-Schuster und Janusz Pluta und auf der Mitteldistanz Manuel Heilmann und Felix Grampp. Zum ersten Mal wurden parallel dazu die Staffelwettbewerbe ausgetragen, bei denen auf der Mittelstrecke Rita Steger als Schwimmerin und Läuferin zusammen mit Carsten Wink als Radfahrer an den Start ging.

Bereits am Tag davor war bekannt, dass auf Grund der Wassertemperatur ohne Neoprenanzug im Kanal geschwommen wird. Aufgrund der Wasserversorgung aus dem Süden Bayerns in Richtung Norden, kam am Sonntag noch das Phänomen einer starken Strömung dazu. Die Wendepunktstrecke für die Mitteldistanz hatte 1km mit und 1km gegen die Strömung. Auf der Kurzdistanz hatten die Athleten 500m mit der Strömung und 1000m gegen die Strömung zu schwimmen.

Mit ihrer jahrelangen Wettkampferfahrung vor allem auf der Langdistanz, hatte Marion Rossa-Schuster nach gut 37 Minuten wieder trockenen Boden unter den Füßen. Nach einem unproblematischen Wechsel ging es auf die neu angepasste 43km lange Radstrecke. Gespickt mit vielen kurzen Anstiegen und Abfahrten ging es durch das Karpfenweihergebiet nördlich von Herzogenaurach in Richtung Höchstadt und über Dechsendorf zurück nach Erlangen. In Summe 360 Höhenmeter, die sie mit einem Schnitt von über 30km/h bewältigte. Zu dem Zeitpunkt war die Hitze bereits deutlich zu spüren. Nichts desto trotz, hat sie auch bei der dritten Disziplin ihr Ziel erreicht, die abschließenden 10km unter 60Minuten zu laufen und kam nach 3:05 h, als vierte ihrer Altersklasse, zufrieden in das Ziel.

Janusz Pluta
Auch Janusz Pluta, der eher Temperaturen unter 20°C und Regen präferiert als über 30°C im Schatten, bekam die einzige Abkühlung an dem Tag im Kanalwasser. Er kam relativ gut mit den Strömungsverhältnissen zurecht und rannte bereits nach gut 25 Minuten in die erste Wechselzone. Beim Radfahren – bei dem er Energie für die darauffolgende Laufstrecke sparte – war Janusz mit einem 36-er Schnitt nach 1:12 h bereits zurück in Erlangen. Jetzt sollten die beim Radfahren verlorene Plätze wieder gut gemacht werden. Leider ging dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Der beim schnellen Wechsel in die Socke eingeschleppte Stein machte sich bereits nach den ersten Kilometern schmerzhaft bemerkbar. Mit diesem Handicap war an eine gute Laufzeit nicht zu denken. Nach 2:26 h war das Ziel erreicht, was Gesamtplatz 38 und den zweiten Platz in der mit über 30 Athleten belegten AK50 bedeutete.

Felix Grampp
Die Halbdistanz absolvierte eine Schwimmstrecke von 2 Kilometern. Manuel Heilmann konnte seine erstklassige Schwimmform abrufen und kam bereits kurz nach dem zweiten Mann als Dritter aus dem Wasser. Felix Grampp war ebenfalls sehr zufrieden mit der Schwimmleistung und wurde 30. Schwimmer von 203 EinzelstarterInnen. Die Radrunde wurde bei der Halbdistanz zwei Mal abgefahren. Dies führte dazu, dass Manuel und Felix rund 200 StarterInnen der Kurzdistanz auf der ersten Runde überholen mussten, was auf der schnellen, kurvigen und nicht komplett autofreien Strecke vollste Konzentration abverlangte. Dadurch konnte Felix kaum auf seine angepeilten Wattwerte achten und fuhr teilweise ein paar Watt zu viel als ge
Manuel Heilmann
plant. Dies führte dazu, dass Felix die viert schnellste Radzeit des Rennens fuhr und sich bis auf Platz 7 vorkämpfen konnte. Manuel fuhr konstant mit den geplanten Wattwerten, um sich für den bevorstehenden Lauf zu schonen. Die zweite Radrunde verlief bei den beiden SSVlern ohne Überholmanövern und beide konnten ihre starke Radform ausspielen. Die Laufstrecke, welche flach, jedoch fast ohne Schatten bei über 30 Grad Celcius am Kanal verlief, war ein Härtetest für Manuel und Felix. Durch zahlreiche Fans sowie Familien- und Vereinsmitglieder wurden die beiden immer wieder motiviert. Felix versuchte seine Position so gut es ging zu verteidigen und kam mit letzten Kräften und einer Zeit von 4:08 h als 10. Mann in das Ziel. Stolz und überglücklich nahm Felix den Pokal für den dritten Altersklassenrang der AK30 entgegen. Manuel konnte seine gewohnte Laufform auf Grund des hohen Pulses in der Hitze und einer voran gegangenen Erkältung nicht ganz abrufen, wurde mit einer Zeit von 4:21 h dennoch gesamt 23. und mit dem zweiten Platz der AK25 ausgezeichnet. Für Manuel war der Triathlon in Erlangen das letzte Vorbereitungsrennen für den Ironman in Polen, welcher in zwei Wochen stattfinden wird.

vlnr: Carsten Wink, Rita Steger,
Felix Grampp, Manuel Heilmann
Janusz Pluta
Die SSV-Staffel mit Rita Steger und Carsten Wink startete ebenfalls auf der Halbdistanz. Rita, welche als sehr gute Schwimmerin des SSV bekannt ist, war in einige Rangeleien mit Mitstreitern im Wasser verwickelt. Dennoch konnte sie kurz nach dem Schwimmer der erstplatzierten Staffel, Sven Sundberg (ehemaliger Profi-Triathlet), als zweite Staffelstarterin das Kanalufer erreichen. Nach gut 32 Minuten Schwimmen übergab sie an Carsten Wink, welcher nach seinem Radunfall nicht so richtig die Form abschätzen konnte. Er erwischte einen Sahnetag und spulte die 86km in 2:24 h als 2. Staffel ab. In der Wechselzone wartete bereits Rita, die die Schwimmkleidung in Laufkleidung wechselte. Obwohl Rita bereits vom Vortag beim Start in der Regionalliga in Schongau vorbelastet war, konnte sie mit einer sehr konstanten Leistung und einem Schnitt von 4:34 Minuten/km, nach 1:34 h zusammen mit Carsten die Ziellinie überqueren. Die Gesamtzeit von 4:34 h bedeutete für die SSV-Staffel Platz drei unter den sechzehn Staffeln und somit der vierte Pokal des Tages für den SSV Forchheim.