Blech beim Mondseeland
Triathlon in Austria
Das unser kleines Nachbarland in den Bergen auch schöne
„Triathlonbewerbe“ ausrichten kann, weiß Ralf Gärtner spätesten nach letzten
Jahr als er am Faakersee den 2. Platz belegte. Nun zog es ihn nach
Oberösterreich zum idyllischen Mondsee im Salzkammergut. Eine klassische
olympische Distanz die aufgrund des Preisgeldes auch die österreichische Elite
seit Jahren lockt.
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Leider versprach das Wetter pünktlich zu Beginn des
Eincheckens nicht gerade nach einer Sommersportart, die Strecken rund um den
See allerdings schon. Im 19Grad kalten Neo startete Ralf noch ganz gut, bevor
er relativ schnell feststellte, dass seine Arme heute mehr schlecht als recht
kraulten. Mit 1,5min Rückstand auf die Spitze und 21:38min auf der wohl etwas
zu langen 1,5km Strecke verließ er den Zickzackkurs im Mondsee inkl. Landgang,
bevor es auf die 40km schnelle Radstrecke ging. Hier machte er zu Beginn so
viel Druck wie er konnte und konnte gleich 3 Konkurrenten überholen. Ab da war
die Einsamkeit neben der 10Grad kalte Außentemperatur und dem Starkregen sein
größter Feind. Gerade an den Anstiegen schmerzte die verkrampfte Muskulatur
doch sehr. Nach 58:48min erzielte er eine gute Radzeit. die nur 1,5min
langsamer war als auf Ex Tour de France Profi Massimo Cigana, mit dem er
annähernd gleichzeitig auf die Laufstrecke wechselte. 10km mit jeweils 4
Wendepunkten mitten im Ort versprach Spannung pur. In der 2. Runde bekam Ralf
langsam wieder Gefühl in Beine und Arme, jedoch viel auf Platz 5 zurück, da
Cigana ihn überholte. An den Wendepunkten sah er, dass er schneller unterwegs
war als der spätere Sieger, der beste österreichische Langdistanzathlet Daniel
Niederreiter. So konnte er am Ende der 3. Runde den Weltcupstarter Franz Höfer
abfangen und nach 34:39min Laufzeit und 1:57:19h sicher auf Platz vier mit 2min
Rückstand einlaufen. Mit einem besseren Schwimmen wäre an diesem Tag wohl sehr
viel mehr rausgekommen. Ein Wiedersehen wird es bestimmt geben.
4. Gärtner Ralf 21:38-58:48-34:39
– 1:57:19