Mittwoch, 13. Juni 2018

Generalprobe für Challenge Roth erfolgreich absolviert

Marion Rossa-Schuster vom SSV Forchheim, die sich derzeit auf ihre erste Triathlon-Langdistanz beim Challenge Roth am 01. Juli 2018 vorbereitet, ging am 03. Juni beim ironman 70.3 im Kraichgau an den Start. Der Kraichgau – das ist zwischen Rhein und Neckar sanft eingebettet in sonnige, freundliche Wiesen und Wälder: Das „Land der 1000 Hügel“.
Zunächst galt es 1,9km im Hardtsee bei Ubstadt-Weiher zu schwimmen. Danach stand die 90km lange Radstrecke durch den Kraichgau auf dem Plan. 1000 Hügel standen zur Auswahl, mindestens 10 Berge und Hügel von den 1000 hatten die Organisatoren in den durchaus anspruchsvollen Radkurs gepackt. Abschließend musste noch ein Halbmarathon (21,1km) auf einem 7-km-Rundkurs gelaufen werden.
Rossa-Schuster, das erste Mal bei einer ironman-Veranstaltung am Start,  hatte sich am Tag vor dem Wettkampf ein Bild von der hügeligen Radstrecke mit rund 900 Höhenmeter verschafft. Ebenso mussten bereits am Samstag Startunterlagen abgeholt, Rad- und Laufbeutel abgegeben und das Rad in der Wechselzone eingecheckt werden.
Nervös stand Rossa-Schuster am Sonntag an der Startlinie. Es war ein rollender Schwimmstart - kein Massenstart. Für Rossa-Schuster – eine eher langsame Schwimmerin – von Vorteil. Alle vier Sekunden wurden vier Starter, die sich entsprechend ihrer zu erwartenden Schwimmzeit positioniert hatten, ins Wasser geschickt. Um kurz vor 10 Uhr war Rossa-Schuster schließlich an der Reihe. Das Schwimmen im 23,5 Grad warmen Hardtsee gestaltete sich als angenehm. Es fand nicht, wie sonst bei anderen Veranstaltungen, das übliche Hauen und Stechen auf den ersten paar hundert Metern statt. Sie fand relativ schnell ihren individuellen Rhythmus und konnte nach 41 min das Wasser verlassen, für sie persönlich eine neue Bestzeit.


Vor dem hügeligen Radkurs hatte Rossa-Schuster ziemlichen Respekt und ging die ersten Anstiege zunächst verhalten an. Bei km 35 mitten in Gochsheim kam dann ein 13%-Anstieg, der jedoch dank der Anfeuerungsrufe der zahlreichen Zuschauer relativ schnell bewältigt war. Auch der restliche Teil der Strecke ging wie im Flug vorüber, bergauf quälte man sich, bergab konnte man es richtig gut laufen lassen und sich wieder erholen. Nach einer Gesamtzeit von 4 Stunden kam Rossa-Schuster in die 2. Wechselzone und nach weiteren 5 Minuten auf die Laufstrecke in Bad Schönborn.
Um 14 Uhr bei mittlerweile knapp 30 Grad kam der schwierigste Teil des Wettkampfes. Das Laufen auf dem 7km-langen Rundkurs, der 3 Mal zu absolvieren war und zum großen Teil in der Sonne lag. Zunächst  fiel es Rossa-Schuster schwer, das eigene, individuelle Tempo zu finden. Aber dank der vielen Wasser- und Verpflegungsstationen sowie der zahlreich gereichten Wasserschwämme konnte sie trotz der Hitze nach insgesamt 6:13h erfolgreich das Ziel ihres ersten ironman 70.3 erreichen. Ihr selbstgestecktes Ziel, unter 6:15h zu bleiben, hatte sie damit erreicht. Von 64 gemeldeten Teilnehmerinnen in ihrer Altersklasse W50 konnte sie sich auf einem guten 33. Platz positionieren, womit sie hoch zufrieden war. 

Nach dieser gelungenen Generalprobe blickt sie nun gespannt, aber zuversichtlich auf ihren Saison-Höhepunkt am 1. Juli – die Challenge Roth über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,2km Laufen.