Dienstag, 25. Juni 2019

SSV mit doppelter Wiedergutmachung

Gute Ausgangsposition ins Ziel gerettet – Zirndorfer Neuzugang etabliert sich überraschend schnell im Bundesligateam

Rothsee: Die Forchheimer Triathleten finishen den Heimwettkampf mit Platz 10 von 16 Teams. Das 2. Rennen der 2. Triathlon Bundesliga stand am Samstag, 22. Jun. im Rennkalender. Für Micha Grosch war es nach dem Debut in Darmstadt bereits die zweite Chance sich im Team der Forchheimer zu etablieren, nachdem Matthias Hohlrieder mit lädierter Achillessehne und Manuel Heilmann mit Drüsenfieberzu Hause blieben. Der 19-jährige Zirndorfer setzte sich gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen und kam mit Ralf Gärtner und Steffen Lotter aus dem Wasser. Von dort aus gilt es ca. 50 Höhenmeternach der Wechselzone sich an ein schnelles Hinterrad zu klemmen um für den Rest der 20 Radkilometer den Windschatten einer Radgruppe auszunutzen. Für die Athleten ist das eine rennentscheidende Situation. Micha riskiert alles – der Puls nahe 200 Schlägen und das Hinterrad ist erreicht. Das ist wichtig – denn es spart abhängig von der Geschwindigkeit (diesmal 44 km/h) bis zu 40%. 
Zum Abschluss des Rennens setzten die Forchheimer alles daran die gute Ausgangsposition zu halten. Ralf Gärtnerhatte die besten Beine und rannte auf Platz 33, Micha Grosch (58) steigerte sich in der Abschlussdisziplin binnen 14 Tagen um rund 2 Minuten. Steffen Lotter beendete das Rennen ebenfalls im Aufwärtstrend auf Platz 59.
Im Ziel wartete schon Christoph Prem. Der österreichische Ausnahmeathlet trägt die SSV Farben bereits seit 3 Jahren und verpasste die Top 10 nur um 2 Plätze. Der sympathische Zahnarzt nutzt das Wettkampfformat um sich auf eine Europacup Teilnahme vorzubereiten. 
In der kommenden Woche wollen die Forchheimer den Aufwärtstrend bestätigen und hoffen auf eine einstellige Tabellenplatzierung im oberfränkischen Trebgast. 

Olympische Distanz spielt Bayernliga-Team in die Karten

1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen musste das zweite Forchheimer Herrenteam in Erding zurücklegen, ehe es den Zielbogen zu sehen bekam. Am Ende stand für die SSVler der sechste Rang unter den 15 Teams zu Buche. Der misslungene Saisonauftakt in Weiden über die Supersprintdistanz ist damit ausgebügelt.


Vom Regionalligaabsteiger zeigte sich Andreas Maiwald in toller Form und konnte das Rennen von Beginn an nach seinem Geschmack gestalten. Nach starkem Schwimmen verließ der 42-Jährige als Siebter den Kronthaler Weiher und spulte die 40 Kilometer auf dem Zeitfahrrad weit vorne im Feld ab. Durch einen guten Abschlusslauf sicherte er sich ein einstelliges Ergebnis (9.).


Michael Dorn konnte über die längere Distanz und das Windschattenverbot seine Rad- und Laufstärke diesmal voll ausspielen und wurde 13. Auch Michael Stirnweiß lieferte in seinem ersten Saisonrennen ein gutes Rennen ab und landete einen soliden Mittelfeldplatz (30.). Wolfgang Gößwein komplettierte das Forchheimer Quartett als 38. Für ihn sprang in der gleichzeitig ausgetragenen bayerischen Meisterschaft die Bronzemedaille in der Altersklasse 50 heraus.
In der Tabelle machen die Forchheimer einen großen Satz nach vorne und klettern auf Rang sieben. Die tolle Leistung wollen sie im nächsten Rennen in Hof wiederholen.


Das Forchheimer Damenteam um Katharina Lang, Juliane Gärtner und Vera Krammel ging beim Rennen der Damen krankheitsbedingt nur zu dritt an den Start und mussten auf keinen Ausfall hoffen. Die SSVlerinnen starteten mit guten Schwimmleistungen in den Wettkampf. Diese setzten Lang und Krammel auch auf dem Rad fort, Gärtner konnte zu Fuß noch einige Plätze gut machen. Platz sechs war schließlich auch für sie das Resultat. 


Jan Pluta bleibt in Bayern ungeschlagen

Auch Jan Pluta musste auf den heimischen Triathlon verzichten, um in Erding, im Rahmen des BTV Jugendcup, um die bayerische Meisterschaft in der Altersklasse Jugend B zu kämpfen.

Jan hatte die beiden Ferienwochen gut genutzt um an seiner Form zu arbeiten. Vor allem die erste Woche, die er mit den Schwimmern des SSV's im Trainingslager in Caorle verbrachte, zahlte sich aus. Das Schwimmen im Kronthaler Weiher lief richtig gut.  Bereits in der ersten Gruppe als Dritter konnte sich Jan nach den 400m auf den Weg in die Wechselzone machen. Beim Radfahren mit Windschattenverbot konnte er schnell an seinen Gegnern vorbeiziehen und wechselte als erster auf die Laufstrecke. Nun bei seiner stärksten Disziplin angekommen, baute er seinen Vorsprung bis auf 50 Sekunden aus und ist damit auch nach dem fünften BTV-Wettkampf noch ungeschlagen.