Sonntag, 7. Juli 2019

Jan Pluta ist deutscher Meister

Dank Schulbefreiung reiste Jan Pluta bereits am Freitagvormittag  nach Grimma, wo sich am Nachmittag der bayerische Landeskader mit den Verbandstrainern traf. Zusammen mit den Trainern wurde dann die an dem Tag noch stark befahrene Radstrecke in kleinen Gruppen abgefahren und anschließend das Wasser und die Strömung der Mulde getestet. Abends, vor der Nudelparty, fand die traditionelle Parade der Landesverbände statt, bei der die Bayern in Dirndl und Lederhosen antraten. Der Ansage der Trainer "Ab ins Bett und ausschlafen" leisteten natürlich alle Athleten Folge. Am Samstagfrüh wurden noch vor dem Einchecken die beiden Wechselzonen besichtigt. Um 12:15 hielten die bayrischen Landestrainer ihre Wettkampfbesprechung für ihre bayrischen Sportler ab. Im Anschluß gab's für Jan die letzten Nudeln vor dem Wettkampf. 

Spätestens auf dem Weg zum Einrichten der beiden Wechselzonen zu genau vorgegebenen 30 minütigen Zeitfenstern, ließ sich die Aufregung nicht mehr unterdrücken. Die Professionalität mancher Teilnehmer sorgte für noch mehr Nervosität beim jungen SSVler. 

Um 15:35 Uhr starteten dann 71 Jungs der Altersklasse Jugend B bei 33°C Außentemperatur ihren Wettkampf in der Mulde. Der sehr zügig durchgeführte Wasserstart hat Jan ziemlich überrascht und in dem sehr dichten Teilnehmerfeld bot sich ihm keine Möglichkeit sich frei zu schwimmen. So kam er nach knapp 6 Minuten nach einem chaotischen Schwimmen gleichzeitig mit ca. 20 anderen Athleten am Ausstieg an. Er verlor im Stau am Ausstieg weitere wertvolle Sekunden und auch ein wirklich schneller Wechsel war in der überfüllten Wechselzone schwierig. Der Aufstieg aufs Rad gelang gut und nun begann von Position 37 die Verfolgungsjagd. Jan kämpfte sich auf der bergigen, anspruchsvollen Radstrecke von einer Radgruppe zur nächsten. Das Überholen motivierte ungemein und so überholte er nach einem perfekten Wechsel auf der Laufstrecke weiter. Auf den letzten 500 Metern setzte er sich vor den Führenden und überquerte als Erster das Ziel. 

Resultat: 36 überholte Gegner, zweitschnellste Radzeit, schnellste Laufzeit,  Deutscher Meister.  Dank der schnellen Teamkollegen Tim und Jan Semmler auch noch der 1. Platz für Bayern in der Teamwertung der deutschen Meisterschaft.