Das vorletzte Ligarennen bestritt die Damenmannschaft des SSV Forchheim beim Rennen über die olympische Distanz in Schongau.
In der
Besetzung Lena Gottwald, Juliane Müller, Juliane Hillmann und Maria Leidenberger
holte das Quartett trotz der größten Altersdifferenz von 31 Jahren zwischen
Lena Gottwald und Maria Leidenberger im Team einen beachtlichen sechsten
Tagesplatz und lagen mit der Platzziffer 52 aus der Summe der drei besten
gewerteten Athletinnen am Ende nur 8 Platzziffern hinter dem Podium. In der
Tabelle steht damit momentan der achte Platz zu Buche, mit engem Kontakt nach vorne,
aber auch auf den direkten Verfolger.
Mit nur 20
Sekunden Rückstand zur Spitze verließ Lena Gottwald in bester Ausgangsposition
das Wasser. Auch wenn sie beim Ausziehen des Neoprenanzuges etwas Probleme
hatte, konnte sie sich schnell in der dreiköpfigen Spitzengruppe am Rad
positionieren, in der die bärenstarke Radfahrerin viel arbeitete. Als erste auf
der Laufstrecke konnte sie bis zur dritten Runde ihre Führungsposition
verteidigen und musste lediglich noch die Profitriathletin Sonja Tajsich
(Regensburg) und die Würzburgerin Laura Zimmermann vorbei ziehen lassen. Die
Ehrung als Bayerische Vizemeisterin in der Eliteklasse und Ligadritte fand
aufgrund einer Dopingkontrolle leider ohne sie statt. Auch wenn aufgrund
Verhinderung beim letzten Ligarennen in Regensburg dies vorerst ihr letzter
Einsatz im SSV-Trikot war, hoffen ihre Teamkolleginnen auf ihren Verbleib und
die erfolgreiche Unterstützung im nächsten Jahr.
Juliane Müller
erarbeitete sich mit der neuntschnellsten Schwimmzeit eine gute
Ausgangsposition und erwischte somit eine schnelle Radgruppe im Vorderfeld.
Trotz taktikbedingter Tempowechsel hielt sie sich bis zum zweiten Wechsel in
der Radgruppe und ging als 13. zum abschließenden Lauf, was sie bis zur
Ziellinie verteidigen konnte, womit sie äußerst zufrieden war.
Für Maria
Leidenberger war es ihr erster Ligaeinsatz und damit ihre Premiere in einem
Rennen mit erlaubtem Windschattenfahren zugleich. Mit persönlicher
Schwimmbestzeit wechselte sie zum Radfahren, wo sie in einer Zweiergruppe die
Hauptarbeit übernahm, dadurch für das Laufen schon einige Körner liegen
gelassen hatte. Dennoch konnte sie als älteste Ligastarterin an diesem Tag mit
einer Laufzeit im Mittelfeld der Liga wertvolle Erfahrung sammeln, was ihr
großen Spaß bereitete.
Juliane
Hillmann verpasste nach beschwerlichem Auftakt im Wasser zunächst eine
Radgruppe und musste auf der Radstrecke dadurch viel Energie durch die
alleinige Tempoarbeit investieren. Mit großem Kämpferherz gab sie auf der
Laufstrecke nochmals alles, um dort noch weiter nach vorne zu kommen, was ihr
aber nicht mehr ganz gelang.
Schon am
kommenden Sonntag wartet auf das Damenteam beim Ligarennen in Regensburg in der
Besetzung Juliane Müller, Maria Leidenberger, Lena Drummer und Nadja Ludwig das
nächste und damit letzte Ligarennen in dieser Saison, bei dem die Mannschaft
nochmals alles aus sich heraus holen möchte.