Mittwoch, 29. Juli 2015

SSV-Damen ziehen sich blendend aus der Affäre


 Das vorletzte Ligarennen bestritt die Damenmannschaft des SSV Forchheim beim Rennen über die olympische Distanz in Schongau.

In der Besetzung Lena Gottwald, Juliane Müller, Juliane Hillmann und Maria Leidenberger holte das Quartett trotz der größten Altersdifferenz von 31 Jahren zwischen Lena Gottwald und Maria Leidenberger im Team einen beachtlichen sechsten Tagesplatz und lagen mit der Platzziffer 52 aus der Summe der drei besten gewerteten Athletinnen am Ende nur 8 Platzziffern hinter dem Podium. In der Tabelle steht damit momentan der achte Platz zu Buche, mit engem Kontakt nach vorne, aber auch auf den direkten Verfolger.

 
Mit nur 20 Sekunden Rückstand zur Spitze verließ Lena Gottwald in bester Ausgangsposition das Wasser. Auch wenn sie beim Ausziehen des Neoprenanzuges etwas Probleme hatte, konnte sie sich schnell in der dreiköpfigen Spitzengruppe am Rad positionieren, in der die bärenstarke Radfahrerin viel arbeitete. Als erste auf der Laufstrecke konnte sie bis zur dritten Runde ihre Führungsposition verteidigen und musste lediglich noch die Profitriathletin Sonja Tajsich (Regensburg) und die Würzburgerin Laura Zimmermann vorbei ziehen lassen. Die Ehrung als Bayerische Vizemeisterin in der Eliteklasse und Ligadritte fand aufgrund einer Dopingkontrolle leider ohne sie statt. Auch wenn aufgrund Verhinderung beim letzten Ligarennen in Regensburg dies vorerst ihr letzter Einsatz im SSV-Trikot war, hoffen ihre Teamkolleginnen auf ihren Verbleib und die erfolgreiche Unterstützung im nächsten Jahr.

Juliane Müller erarbeitete sich mit der neuntschnellsten Schwimmzeit eine gute Ausgangsposition und erwischte somit eine schnelle Radgruppe im Vorderfeld. Trotz taktikbedingter Tempowechsel hielt sie sich bis zum zweiten Wechsel in der Radgruppe und ging als 13. zum abschließenden Lauf, was sie bis zur Ziellinie verteidigen konnte, womit sie äußerst zufrieden war.

Für Maria Leidenberger war es ihr erster Ligaeinsatz und damit ihre Premiere in einem Rennen mit erlaubtem Windschattenfahren zugleich. Mit persönlicher Schwimmbestzeit wechselte sie zum Radfahren, wo sie in einer Zweiergruppe die Hauptarbeit übernahm, dadurch für das Laufen schon einige Körner liegen gelassen hatte. Dennoch konnte sie als älteste Ligastarterin an diesem Tag mit einer Laufzeit im Mittelfeld der Liga wertvolle Erfahrung sammeln, was ihr großen Spaß bereitete.

Juliane Hillmann verpasste nach beschwerlichem Auftakt im Wasser zunächst eine Radgruppe und musste auf der Radstrecke dadurch viel Energie durch die alleinige Tempoarbeit investieren. Mit großem Kämpferherz gab sie auf der Laufstrecke nochmals alles, um dort noch weiter nach vorne zu kommen, was ihr aber nicht mehr ganz gelang.

Schon am kommenden Sonntag wartet auf das Damenteam beim Ligarennen in Regensburg in der Besetzung Juliane Müller, Maria Leidenberger, Lena Drummer und Nadja Ludwig das nächste und damit letzte Ligarennen in dieser Saison, bei dem die Mannschaft nochmals alles aus sich heraus holen möchte.